"Jures non calculat" - Schon Alfred Biolek, ehemals Justitiar beim ZDF, nahm für sich in Anspruch, dass Juristen nicht rechnen können.
Für die Fraktion der UWG-Kreis Plön gilt:
Bauen, nur weil die Zinsen niedrig sind, ist wenig zielführend! Selbst, wenn man das passende Grundstück hat, muss man doch immer den gesamten Darlehensbetrag zurückzahlen - und das bindet Kapital, das derzeit leider nicht vorhanden ist.
Mietet man hingegen ein Objekt, so gehen dessen Wartung und Unterhalt zu Lasten des Vermieters. Bei entsprechendem Eigentum muss aber ein erheblicher Betrag der eingesparten Miete dafür aufgebracht werden.
Woher kommt überhaupt dieser enorme Raumbedarf der Kreisverwaltung?
Als kleinster Kreis des Landes mit etwa 120.000 Einwohnern hat Plön mit ca. 600 Verwaltungsbediensteten nur etwa 100 weniger, als der um 2 1/2 Mal größere Kreis Pinneberg. Dithmarschen und Stormarn, je um ca. 10. 000 bzw. 20.000 Einwohner größer, haben nur etwa 500, also etwa 100 weniger. Wie ist das zu begründen?
Da lässt sich doch Einsparungspotential finden!
So wäre eine kostengünstige Entlastung der angeblichen Raumnot in Plön, wenn einfach die KFZ-Zulassungsstelle aus dem Kreishaus in das kreiseigene GTZ nach Schwentinental umzöge. Kein Neubau, keine Miete wären dazu notwendig. Ein weiterer enormer Vorteil: Die Anzahl der KFZ-Händler im Kreis weist dort die höchste Dichte auf. Durch kürzere Wege zur KFZ-Anmeldung würden Umwelt- und CO2-Bilanz positiv beeinflusst.
Sparen tut ausserdem Not, denn das Land hat die Eigenständigkeit des Kreises bei der Kreditaufnahme erheblich eingeschränkt und klare Grenzen gesetzt. Dies ist bei allen weiteren Projekten unabdingbar zu berücksichtigen.
An anderer Stelle wird unseres Erachtens dieses Geld viel notwendiger benötigt, denn nicht nur die Bildungsstätten unseres Kreises, sondern auch die Verwaltung müssen unverzüglich auf den aktuell möglichen Stand gebracht werden, um weitergehende Versäumnisse bei der Digitalisierung zu vermeiden.