Jedem seine eigene Meinung - das ist wichtig - aber...

Die Junge Union des Kreises Plön zeigte sich in einem Zeitungsartikel entsetzt über die Priorisierung des Baus des Verwaltungsgebäudes vor dem Schulneubau des Gymnasium Heikendorf (siehe auch Abstimmung dazu im Kreistag am 25.6.2020). Darüber hinaus war sie ebenfalls wenig angetan über die unzureichende digitale Infrastruktur in unserem Kreis.

Landrätin Ladwig hielt mit einer Pressemitteilung dagegen:
Es gäbe für sie für die Neubauten kein "entweder oder" sondern nur ein "sowohl als auch". Außerdem sei für sie eine digitale Infrastruktur auf neuestem Stand nur mit erhöhtem Personalbedarf in der Verwaltung des Kreises umsetzbar. Dazu gehöre auch der höhere Raumbedarf, der nur mit dem Umzug der KFZ-Zulassungsstelle nach Schwentinental so nicht zu decken sei.

Sie trafen sich zur Meinungsbildung vor Ort

Wir, die UWG-Kreis Plön, haben zu diesen Themen ebenfalls eine Meinung:
Das Gymnasium Heikendorf hat für uns Priorität. Für den zeitnahen Bau eines Verwaltungsgebäudes sehen wir derzeit keine Möglichkeit, da die desolate Finanzlage unseres Kreises dies nicht zulässt.
Im Gegensatz zur Landrätin sind wir der Meinung, dass die IT-Modernisierung völlig ohne zusätzliches Verwaltungspersonal möglich ist.

Denn, wer ein Haus baut, hat üblicherweise einen Architekten. Ist es fertig, sagt man ihm Danke und Tschüss - bis zum nächsten Mal. 

Warum also braucht Frau Ladwig für jeden Sonderfall festangestellte Spezialisten? Fremdvergabe entlastet die derzeit angespannte Raum- und Finanznot, denn so arbeiten fähige Menschen zeitlich begrenzt mit ihrer  eigenen Infrastruktur für den Kreis.

Es wäre von Vorteil, auch zu prüfen, welche Spezialisten in der Vergangenheit beim Kreis angestellt wurden und welche Aufgaben sie heute haben. Selbst wenn dabei festgestellt wird, dass jede Stelle richtig besetzt ist, kann diese Sichtung Potential für eine Optimierung bieten. Dadurch könnten Neueinstellungen vermieden werden, und Raumnot und Finanzlage würden deutlich entspannt.